Pfarre Alland
Pfarre Alland
Pfarrer: P. Sebastian Bezuidenhoudt OCist
Heilgenkreuzer Straße 1, 2534 Alland
Tel: +43 (0)2258 76168
E-Mail: pfarre.alland@aon.at
Homepage: www.pfarrealland.at
Die Pfarrkirche Alland ist eine frühromanische, dreischiffige Hallenkirche mit spätgotischen Formen. Sie ist dem Heiligen Georg und der Heiligen Margarethe geweiht. Urkundlich wurde die nach 1000 erbaute Kirche erstmals 1115 im Patronatsbuch des Stiftes Klosterneuburg und 1135 als babenbergische Eigenpfarre genannt. Alland war die Urpfarre im Wienerwald. Sie umfasste ein Gebiet, das heute auf 11 Pfarren aufgeteilt ist. Im Jahre 1253 schenkte Herzogin Gertrude, die letzte Babenbergerin, das Patronat über die Kirche und Pfarre an Heiligenkreuz. Im Jahre 1529 wurde die Kirche von den Türken niedergebrannt, erst 1617 wieder aufgebaut und 1683 abermals zerstört.
Um 1700 wurde die Sakristei an die rechte Seite des gotischen Presbyteriums angebaut. Später erhielt die Kirche einen barocken Hochaltar. Zum Bau des oberen Turmteiles lieferte das Kaiserliche Waldamt gratis das Holz und der Wiener Glasschmied Johannes Georgius Wüßer spendete eine Reliquie des Heiligen Georg. Um 1800 begann sich der Turm zu neigen und beim Bau des neuen Turmes wurde auch Baumeister Philipp Schlucker (der Erbauer der des Lainzer Tiergartens und K. und K. Waldamts Baumeister) zu Rate gezogen. Die aus dem Mittelalter stammenden Grundmauern erwiesen sich später als zu schwach für den neuen Oberbau, sodaß 2 massive Stützpfeiler nachträglich durch das Chorgestühl gezogen werden mußten. Durch die Kampfhandlungen am Ende des 2. Weltkrieges wurde das Gotteshaus schwer zerstört. Der Wiederaufbau konnte nur langsam vollendet werden.
In der Apsis der Kirche befindet sich heute eine künstlerisch wertvolle Darstellung der zwölf Apostel. Im linken Seitenschiff steht in einer Ecke neben dem Beichtstuhl ein alter Grabstein mit nicht mehr entzifferbarer Inschrift. Im rechten Seitenschiff ist an der Wand ein altes Marmorrelief über die Auferstehung Christi und nicht weit daneben eine Tafel mit dem Epitaph für eine mit 38 Jahren im August 1745 verstorbene Frau. An der Wand gegenüber sind Reste eines früheren Torbogens erkennbar und unweit daneben befindet sich der sagenumwobene Grabstein mit dem Abbild eines am Rücken liegenden Hundes, aus dem eine Lilie emporwächst.
Sonn- und Feiertagsmessen: 09:00 Uhr
Messe am Vorabend: 18:00 Uhr
Pfarre Maria Raisenmarkt
Pfarre Maria Raisenmarkt
Pfarrer: P. Mag. Ägidius Metzeler OCist
Maria Raisenmarkt 6, 2534 Maria Raisenmarkt
Tel.: +43 (0)2258 2574
Mobil: +43 (0)680 4454 5881
Homepage: www.via-sacra.at/Kirchen/Raisenmarkt.php
Eine frühere schon in Raisenmarkt bestehende Kapelle wurde 1783 erweitert und ist seither die Pfarrkirche zu den Heiligen Aposteln Philipp und Jakob. Es wird vermutet, daß bereits der erste Arnsteiner, der auf der Burg oberhalb des Ortes ansässig war, die erste Raisenmarkter Kapelle im 12. Jahrhundert erbaut hat. Durch die Zerstörung der Burg in den Türkenkriegen sind die Urkunden verloren gegangen. Erst 1890 wurde das heutige hölzerne Tonnengewölbe eingesetzt. Damals wurden auch der klassizistische Hochaltar aus dem Stift Heiligenkreuz und die Kanzel aus der ehemaligen Laurenzikapelle des Jagdschlosses Mayerling in die Kirche gebracht.
Bei der Kirchenrenovierung 1983 wurden ein romanisches und ein frühgotisches Fenster aus dem 12. und 13. Jahrhundert freigelegt. 1987 wurde die Kirche zur Wallfahrtskirche erhoben. Der Ort heißt daher seit 1989 „Maria Raisenmarkt“.
Sonn- und Feiertagsmessen: 09:30 Uhr
Messe am Vorabend: 18:30 Uhr